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Der Standort Bramsche


Die Einrichtung in Bramsche liegt nördlich im Ortsteil Hesepe, ca. 6 km vom Zentrum Bramsche und ca. 20 km von Osnabrück entfernt und grenzt direkt an ein Wohngebiet. Sie ist verkehrsmäßig angebunden durch 3 Buslinien. Eine Haltestelle befindet sich direkt vor dem Tor der LAB NI. Mit einem 15-minütigen Fußweg ist die Heseper Haltestelle der Nord-West-Bahn - Strecke Osnabrück-Wilhelmshaven - zu erreichen.

Die Liegenschaft hat eine Größe von ca. 17,4 ha. Das entspricht etwa 25 Sportplätzen. Auf dem Gelände befinden sich insgesamt 35 Gebäude. Neben den 11 Verwaltungsgebäuden gibt es 11 Unterkunftsgebäude, sowie 4 Systemcontainerbauten.

Neben der LAB NI ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Einrichtung vertreten, die Bundesagentur für Arbeit und die unabhängige Verfahrensberatung AMBA der Caritas.

Der Standort Bramsche gliedert sich in die Fachgebiete

  • Verwaltung,
  • Aufnahme und Soziales, sowie
  • Ausländerrecht

Bestimmte Aufgaben werden von Dienstleistern wahrgenommen. Die medizinische Versorgung wird durchgängig (24/7) durch die Johanniter Unfallhilfe sichergestellt. Hier werden neben der hausärztlichen Versorgung auch die Erstuntersuchungen der Asylsuchenden organisiert.

Für die Verpflegung zeichnet sich die Primus Service GmbH verantwortlich. Die Verpflegung erfolgt in Form einer Ganztagsverpflegung (Frühstück, Mittag- undAbendessen) und wird unter Berücksichtigung interkultureller Vielfalt, ethnischer Bräuche und religionsbestimmter Vorgaben zubereitet.

Die Kinderbetreuung wird von der Johanniter Unfallhilfe durchgeführt, die Reinigungwird von der Dussmann Service GmbH vorgenommen und der Bewachungs- und Pfortendienst von Fa. secura-protect Süd.

Die Liegenschaft ist Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und wurde der LAB zur Nutzung überlassen.


Das in den 60er Jahren durch niederländische Streitkräfte erbaute ehemalige Willem-Verstegh-Camp diente bis August 1988 als NATO-Kaserne. Seit 1989 wird die Liegenschaft für die Unterbringung und Versorgung schutzbedürftiger Menschen weiter genutzt.


1989-2000: Die Zeit als Grenzdurchgangslager (GDL)
Ende der 80er Jahre wurden aufgrund der stark ansteigenden Zahl von Spätaussiedlern dringend zusätzliche Erstaufnahmekapazitäten in der Bundesrepublik benötigt. Daher bot sich die leerstehende NATO-Kaserne in Hesepe als Unterbringungseinrichtung an. Nach einigen Umbaumaßnahmen entstand das Grenzdurchgangslager Osnabrück-Bramsche mit einer Kapazität von 2.600 Betten. Seit 1989 wurden dort Spätaussiedler untergebracht und betreut. Bis zum Ende dieser Ära am 30.09.2000 hatten mehr als 520.000 Spätaussiedler die Einrichtung durchlaufen.

2000-2004: Die Zeit als Landesaufnahmestelle (LASt)
Nach Schließung des Grenzdurchgangslagers Osnabrück-Bramsche erhielt die Einrichtungam 01.10.2000 als Landesaufnahmestelle neue Aufgabenbereiche. Sie diente als Landeswohnheim für Spätaussiedler, als Erstaufnahmeeinrichtung für jüdische Emigranten aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion sowie als Gemeinschaftsunterkunft für Ausländerinnen und Ausländer.

2004-2014: Die Zeit als Gemeinschaftsunterkunft für Ausländerinnen und Ausländer
Ab dem 01.10.2004 bis Mitte Mai 2014 diente die Einrichtung in Bramsche ausschließlich als Gemeinschaftsunterkunft für Ausländerinnen und Ausländer.

Ab 2014: Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende
Seit Mitte Mai 2014 wird der Standort Bramsche neben den übrigen Standorten der LAB als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende genutzt. Außerdem diente die Einrichtung bei Bedarf auch als bundesweite Aufnahmeeinrichtung für Personen, die im Rahmen besonderer Aufnahmeaktionen (z. B. Resettlement, Gewährung vorübergehenden Schutzes) nach Deutschland einreisen

Ab dem 16.11.2016 Ankunftszentrum als zentraler Bearbeitungsort für neuankommende Flüchtlinge

Ab dem 16.11.2016 ist der Standort Bramsche neben Bad Fallingbostel als zweites Ankunftszentrum des Landes Niedersachsen eingerichtet worden. Die für Niedersachsen vorgesehenen Asylsuchenden werden hier registriert. Im weiteren Verlauf des Asylverfahrens erfolgt die Asylantragstellung und Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Der Standort Bramsche hat eine Regelbelegung von 1200 Personen. Bei Bedarf ist eine Erhöhung der Unterbringungskapazitäten jedoch möglich.

Familien undAlleinreisende werden getrennt untergebracht. Dabei werden nicht nur die unterschiedlichen Nationalitäten, sondern auch ethnische Gruppierungen berücksichtigt. Insbesondere erfolgt die Unterbringung bei vulnerablen Personen entsprechend der besonderen Bedürfnisse der Schutzbedürftigen. So werden alleinreisende Frauen und Frauen mit Kindern auf Wunsch in einem separaten Frauenhaus untergebracht.

Die schulische Versorgung der Kinder im schulpflichtigen Alter erfolgt in Lerngruppen in entsprechend ausgestatteten Klassenräumen am Standort Bramsche. Auf Grundlage der Interkulturellen Lernwerkstatt werden die Kinder hier auf die Regelschulen vorbereitet.

Die Kinderbetreuung wird von Erzieherinnen in einem offenen Spielkreis angeboten.Morgens in der Zeit von 9:00 – 12:00 Uhr werden die Kinder im Alter von 3-6 Jahren betreut. In der Zeit von 13:30-16:30 werden Kinder im Alter von 6-12 Jahren betreut. Innerhalb dieser Zeiten finden verschiedene altersentsprechende Angebote statt.

Das Projekt Buntes Hesepe beinhaltet pädagogisch qualifizierte Freizeit- und Ferienbetreuung und wird von einer Sozialpädagogin des Diakonischen Werkes des Ev. –Luth. Kirchenkreises Bramsche auf dem Geländes des Ankunftszentrums Bramsche in o. g. Umfang angeboten. Hierbei handelt es sich um ein offenes Angebot für die Kinder im Grundschulalter.

In der Begegnungsstätte des Humanistischen Verband Deutschlands werden Aktivitäten für Erwachsene angeboten. Kunst-, Musik und Tanzprojekte tragen ebenso zur Freizeitgestaltung bei wie regelmäßige Gesprächskreise. Der Verein AMAL e.V.unterstützt die Begegnungsstätte mit einem Begegnungscafe und führt Sport und Spielangebote auf dem Gelände durch.

Das Projekt „FreiZeit für Flüchtlingskinder“ von Exil- Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge e.V. organisiert verschiedene Angebote und Unternehmungen für Kinder.

Im „Netzwerk LAB“ koordiniert die Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Bramsche den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer am Standort.

Den umfangreichen Kleiderkeller betreibt die LAB in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Bramsche. Das Diakonische Werk zeichnet sich für die Unterstützung vieler Ehrenamtlicher bei dieser Aufgabe verantwortlich.

Luftbild Bramsche  
Luftbild
Verwaltungsgebäude  
Verwaltung
Spielplatz  
Spielplatz
Spielplatz  
Spielplatz
Unterkunftsgebäude Haus 3  
Unterkunft
Soziale Betreuung Bramsche  
soziale Betreuung
Schule Bramsche  
Schule
Freizeitplatz Bramsche  
Freizeitplatz
Qualifizierungsgebäude Bramsche  
Qualifizierungsgebäude
Unterkunftszimmer  
Unterkunftszimmer
Spielplatz  
Spielplatz
Verwaltung  
Verwaltung
Ausländerbehörde Bramsche  
Ausländerbehörde
Freizeitplatz Bramsche  
Freizeitplatz
Unterkunftsgebäude

Ankunftszentrum Bramsche

Landesaufnahmebehörde Niedersachsen

Im Rehhagen 8
49565 Bramsche

Tel.: 05461/883-0
Fax: 05461/883-388

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